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1268.

Doch aus der Zeit: Ende 1268 bis 1278.

Kunigunde, Königin von Böhmen, beschwert sich bei Agnes, Aebtissin von Trebnitz (Tochter Heinrichs II.), darüber, dass diese, obwohl sie doch aus polnischem und böhmischen Blute stamme, ebenso wie ihre Nonnen, die deutschen Minoriten begünstigt, den böhmischen und mährischen aber unter dem Vorgehen, dieselben seien exkommunicirt, sich feindselig zeige.

Palacky Formelbücher S. 287, No. 54, während dann in No. 55 Kunigunde an einen Kardinal schreibt, wie in Böhmen und den Herzogthümern Polens die Minoriten slavischer Zunge allmählich ganz verdrängt wurden. Was die zeitliche Limitation unseres Briefes anbetrifft, so war Agnes im Jahre 1278 nicht mehr Aebtissin, vergl. Grotefend zur Geneal. von Breslauer Piasten S. 76. Den Anfangstermin bezeichnet die vorhergehende Notiz.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.